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Bohrverfahren
Ungesteuerter Rohrvortrieb Vortrieb mit Steuermöglichkeit Pilotrohrvortrieb mit Steuermöglichkeit Pilotrohr DWA 125 Punkt 6.1.3.2.2
Ungesteuerter Rohrvortrieb nach DWA 125 Punkt 6.1.2.2.2
Verfahrensbeschreibung
Bei diesem Bohrverfahren wird mit Hilfe einer hydraulisch betriebenen Bohreinrichtung ein Stahlrohr bei gleichzeitigem Abbau und Materialaustrag durch eine Förderschnecke in den Boden gepresst.
Um Reibungskräfte zu verringern wird am 1. Stahlrohr ein Schneidring angebracht.
An der Spitze der Förderschnecke befindet sich ein Bohrkopf, der je nach Baugrundverhältnissen zu wählen ist.
Bei Bodenarten nach DIN 18 319 LN, LB und S kommt ein Bohrkopf zum Einsatz der ausschließlich innerhalb des Stahlrohrs läuft. Dies hat den Vorteil das der Bohrkopf in seinem Abstand zur Ortsbrust variabel ist.
Für die Bodenklasse F nach DIN 18 319 kommt eine Bohrkrone mit ausklappbaren Aussenschneiden zum Einsatz. Diese sind nötig um einen Überschnitt zu erzeugen.
Der große Vorteil bei diesem Vortriebsverfahren ist, das im Falle eines Hindernisses an der Ortsbrust keine Bergegrube notwendig ist. Denn in diesem Fall können die Förderschnecken und der Bohrkopf zurück in die Startgrube befördert werden.
Somit ist es möglich bei kleineren Durchmessern mit Hilfe einer Kamerabefahrung oder bei begehbaren Durchmessern visuell die Ursache zu erkennen und eventuell zu beseitigen.
Da es sich um ein ungesteuertes Verfahren handelt kann es zu Abweichungen in Höhe und Achse kommen. Da jedoch die Förderschnecken aus dem Rohrstrang befördert werden können ist dennoch eine Kontrollmöglichkeit gegeben.
Bei ausreichenden Platzverhältnissen zwischen Produkt- zu Mantelrohr ist es auch möglich durch unterschiedlich hohe Gleitkufen eine Korrektur in der Höhe einzustellen.
Bohrkopf
Bohrkopf für Böden nach DIN 18 319 LN, LB und S
Felsbohrkopf
Bohrkopf für Bodenklasse F nach DIN 18 319